Wissenswertes

Es gibt etwa 47 Arten der Tanne. In Europa wächst vor allem die Weißtanne, die durch ihre helle Borke auffällt. Diese Art wird bis zu 50, in Einzelfällen bis 65 Meter hoch. Einige amerikanische Arten wachsen sogar 90 Meter hoch. Tannen können bis zu 600 Jahre alt werden. Die Nadeln, Triebe, Zapfen, Samen und das Harz der Tanne wurden schon in der Antike zu Heilzwecken verwendet. Später empfahl auch Sebastian Kneipp die Wirkungsweise der Tanne und hob den Tannentee als besonders wirkungsvoll bei Husten und geschwächter Lunge hervor. In der heutigen Heilmedizin werden nicht nur die Nadeln der Tanne, sondern auch ihre Wipfel, ihr Harz und Holz und die Triebe verwendet. Bei Erkältungsbeschwerden, Rheuma, Blasenentzündungen und Gelenkschmerzen können Anwendungen mit Bestandteilen der Tanne lindernd wirken.

Heilende Anwendungen

Die Tanne kann wertvolle Dienste bei der Behandlung von Erkältungen und Atemwegserkrankungen leisten. Darüber hinaus wird sie auch gegen Rheuma und verschiedene Entzündungen eingesetzt.

Tannenspitzentee

Tannenspitzentee hilft aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle und des Vitamin-Gehalts, Husten und Halsschmerzen zu lindern. Der gesunde Tee aus frischen oder getrockneten Tannen-Wipfeln ist sehr wohlschmeckend und schnell hergestellt. Für eine große Tasse einfach einen oder zwei Wipfel etwas zerkleinern und mit kochendem Wasser übergießen. Die Ziehzeit beträgt ungefähr 10 Minuten.

Tannensalbe

Aufgrund der kräftigenden Wirkung der Tanne empfahl schon Hildegard von Bingen eine Tannensalbe gegen Kopfschmerzen.

Erkennung und Sammeltipps

Nicht nur zu Weihnachten sollten wir der Tanne besondere Beachtung schenken. Im Frühjahr sind ihre Triebe heilend nutzbar. Zur Ernte der jungen Triebe besteht meist ein kurzes Zeitfenster von ca. drei bis vier Wochen im Mai. Dann sollten auch Nadeln und Rinde geerntet werden.

Quelle: https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/tanne/

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Die Heilkräfte des Christbaumes

Der Christbaum ist mehr als ein Schmuckobjekt. Schon allein der Duft, den er im Raum verbreitet, schafft Wohlbefinden, die Nadelhölzer bergen aber noch weitere Heilkräfte in sich.

Die Kraft und majestätische Gestalt der Tanne, der balsamische und belebende Geruch, haben schon seit jeher die Menschen dazu angeregt, junge Knospen, immergrüne Nadeln und wohlriechendes Holz für Heilzwecke zu verwenden. Fichtennadeln ähneln in ihrer Heilwirkung denen der Tanne und wurden in der Volksheilkunde ebenso verwendet. Als Heilmittel waren die Tanne und die Fichte schon Heilkundigen wie Paracelsus und Hildegard von Bingen bekannt.

 

Verwendung von Harz

Nadelbäume produzieren Harz als „Wundverschluss“ nach Verletzungen der Rinde und auch beim Menschen kann es zu Wundsalben verarbeitet werden. Wir wissen heute, dass es durch seine antiseptische Wirkung zurecht als Wundheilmittel verwendet wurde. Das Harz wirkt außerdem durchblutungsfördernd und wird leider nur noch in volksmedizinischen Rezepten in Rheuma- und Arthrosesalben gemischt.

 

Sirup gegen Husten

Aus den zarten Triebspitzen von Tanne oder Fichte wird im Frühjahr der „Wipferlsirup“ hergestellt, der gegen Husten und überhaupt zur Stärkung der Atemwege noch immer gerne verwendet wird. Im Winter bekommt man ihn in der Apotheke. Wie alle Teile der Nadelbäume enthält er ein ätherisches Öl, das sich positiv auf die Atemwege auswirkt.

 

Tee zum Inhalieren

Weniger bekannt ist, dass man auch die Tannen- oder Fichtennadeln verwenden kann. Man kann aus den frischen Nadeln Tee machen (ein bis zwei TL abgestreifte Nadeln mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen). Dieser Tee hilft, wenn man ihn trinkt oder zum Inhalieren nutzt, bei Atemwegsproblemen. Vor allem ältere Menschen, die häufig verschleimt sind und Raucher sollten die auswurffördernde Kraft des ätherischen Öls der Nadeln nutzen.

Äußerlich lässt sich so ein Tee als Badezusatz anwenden: Ca. 200 g Nadeln auf 1 Liter Wasser etwa fünf Minuten kochen lassen und dem Bad beimischen. Als Badezusatz helfen die Tannen- oder Fichtennadeln durch den Duft bei Atemwegsproblemen und wegen der durchblutungsanregenden Wirkung bei allen rheumatischen Problemen.

Tipp: Ärgern Sie sich nicht über das Nadelabwerfen des Christbaumes, sondern sammeln Sie die Nadeln ein und nutzen Sie diese als Badezusatz zu einem anregenden Bad.

Tinktur gegen Rheuma

Fichten- oder Tannenzweige und Wacholderbeeren mit 40-prozentigem Alkohol übergießen, bis der Alkohol darüber steht. In einem verschlossenen Glasbehälter drei Wochen an einem warmen Ort ausziehen lassen, dann abfiltern und in einem dunklen Glas aufbewahren. Bei Muskelschmerzen und rheumatischen Problemen die betroffenen Körperteile damit einreiben.

Nadelduft nutzen

Das ätherische Öl aus den Nadeln von Tanne, Fichte und Kiefer kann durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Die Wirkung des ätherischen Öls reicht ebenfalls von Atemwegsproblemen bis hin zu rheumatischen Problemen. Angewendet werden können die Nadeldüfte in einer Duftlampe, was zu einem angenehmen Raumduft verhilft, der sich auch gut auf die Atemwege auswirkt. Intensiver wirkt eine Inhalation mit den ätherischen Ölen auf den Brust-, Lungenbereich, vor allem auch bei Schnupfen.

Öl zum Einreiben bei Husten und Schnupfen:

Auf 100ml Mandelöl gibt man 20 Tropfen Fichten- oder Tannenöl und schmiert damit die Brust und den Rücken ein.

Duftendes Nadelöl-Bad:

Zehn Tropfen ätherisches Öl (von Tanne oder Fichte) in einem Gefäß mit 2 EL Waldhonig und einem Schuss Obers vermischen, den Badezusatz in ein warmes Vollbad geben und dies herrlich entspannende Bad genießen.

Tipp von Pfarrer Künzle: Er schrieb über die Tanne: „Asthmakranke und Lungenschwache finden große Linderung, wenn man einen Korb voll frischer Tannenzweige in ihr Schlaf- oder Krankenzimmer stellt, weil das aromatische Öl, das sich verflüchtigt, die Luft reinigt“. So ein wunderbar duftendes Schlafzimmer verhilft auch zu einem tiefen Schlaf.

Tannenknospen in der Gemmotherapie

Leider noch immer zu wenig bekannt ist die Kenntnis, dass die Knospen mancher Nadelhölzer in der Gemmotherapie genutzt werden. Dies ist eine Therapieform, die aus Frankreich stammt und bei der die genetisch verankerten Reparaturmechanismen im Embryonalgewebe der Knospen von Bäumen genutzt werden.

Mazerat aus den Wipfeln hilft bei allen Entkalkungserscheinungen wie bei Osteoporose, aber auch bei kindlichen Wachstumsstörungen. Tannenknospenmazerat gibt es in der Apotheke, es kann auch bei Arthrosen und unterstützend bei Knochenbrüchen eingesetzt werden. Es wird innerlich eingenommen.

Weihnachtsspaziergang

Die schönste Therapie ist aber sicher noch immer ein Spaziergang durch den winterlichen Wald. Tannenwälder sind selten geworden, aber auch in Fichten- oder Kieferwäldern ist die Luft gesund und aromatisch, weshalb Lungenschwachen solches früher als Therapie angeraten wurde. Da der Nadelholzduft auch nervenstärkend wirken soll, kann ein Spaziergang durch den Wald nach den stressreichen Feiertagen wirklich heilsam sein.

Quelle: https://burgenland.orf.at/radio/stories/2513772/

Edeltannenduft:

Der steirische Edeltannenduft wird seit über 150 Jahren hergestellt und wurde früher zur Desinfektion von Krankenstuben verwendet. Heute weiß man, dass die Edeltanne eine starke raumluftreinigende Wirkung hat. Sie unterstützt das körpereigene Abwehrsystem in seiner Arbeit gegen Mikroorganismen. Gleichzeitig unterstützt das ätherische Öl die Lungendurchblutung und erleichtert das Atmen. Auch vermittelt der Duft Stärke und Kraft für den geistig-seelischen Bereich. Äußerlich als Zusatz für Saunaaufgüsse, Badewasser oder Duftlampe. Ideales natürliches Desinfektionsmittel als Ergänzung zu Putz- oder Reinigungswasser Anwendung: Äußerlich als Zusatz für Saunaaufgüße, Badewasser, Putzwasser, Duftlampe.

Quelle: https://www.zurgnadenmutter.com/shop/mariazeller-edeltannenduft/